Ochsenfurt IV. Die Zent Ochsenfurt 1627 in ihren Protokollen

Illustration aus dem Protokoll der Zent Ochsenfurt, Staatsarchiv Würzburg Roessner 1066

Im letzten Beitrag ging es um das Hexereimandat Fürstbischof Ehrenbergs, das das Domkapitel im Rahmen der Hexenprozesse in seiner Stadt Ochsenfurt in sein Protokollbuch eintrug. Wie ging es weiter mit den Prozessen in der Stadt Ochsenfurt?
Im Sommer 1627 war der 15jährige Schusterlehrling Hans Götz in Haft, der sich selbst und andere der Hexerei bezichtigt hatte. Ebenfalls inhaftiert waren Ursula Röhm und Catharina Michel, beide Bäckersfrauen aus Ochsenfurt, sowie Magdalena, die 12jährige Tochter von Ursula Röhm. Für den Sommer 1627 ist die Überlieferung sehr dicht, weil es neben den bereits

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Ochsenfurt. Hexereifälle in den Protokollen des Domkapitels Würzburg II

Fränkischer Rechen, Helm, Helmdecke, Büffelhörner: Wappen des Domkapitels als Supralibros auf dem Protokollband des Würzburger Domkapitels aus dem Jahr 1627, StAW

Der Tumult, bei dem die Ochsenfurter nach einem Nachtfrost im April die Bestrafung der Hexen forderten, ist auch in einem Amtsbuch der Stadt Ochsenfurt dokumentiert. Die Stadt hielt hier ihre Korrespondenz mit dem Domkapitel fest. Unter dem 17. April 1627 ist eingetragen: Nachts hatte es Frost gegeben und man fürchtete Schäden an den Weinstöcken. Am Morgen hatten sich „vil burger uff der prückhen und uff der gassen zusammen rotirt, die noth einander geclagt“, dann gingen sie in die Kellerei, wo der Zentgraf sie befragte, „und sie darauff uff eine und die andere persohn, so sie der hexerey wegen im verdacht, ihre aussag … gethan haben sollen.“ Ochsenfurt war „voller geschrey

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Ochsenfurt. Hexereifälle in den Protokollen des Würzburger Domkapitels

Ochsenfurt auf einem Stahlstich nach einer Zeichnung von 1847 (Fritz Bamberger/Carl Mayer), Vorlage: Staatsbibliothek München via bavarikon

Im Digitalangebot des Staatsarchivs Würzburg ist Großes geschehen: Die Protokolle des Domkapitels Würzburg sind online. Komplett! 1504-1803! Immer wieder wurde gefordert, die Protokolle als zentrale Quelle für die unterfränkische Geschichte zu edieren, nun sind Digitalisate da. Wunderbar!

Die Scans stehen als Einzelbilder über den DFG-Viewer zur Verfügung. Man kann sie nicht zusammenhängend durchsuchen (nicht so wunderbar), auch ist der Text nicht maschinenlesbar – aber das wird dann der nächste Schritt.

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