Das Ende der Verfahren gegen die Volkacherinnen

Der letzte Post endete mit Frau Müllers unter der Folter erzwungenem Geständnis, eine Hexe zu sein. Am 1. Oktober berichtete sie von Gabelfahrten mit der Binzing, von Buhlschaft (also Geschlechtsverkehr) mit ihrem Teufel (der Heinz hieß), von Gottesabsage – alles harte Indizien im Hexenprozess. Später widerrief sie alles. Das wiederholte sich: Folter, Geständnis, Widerruf. Schließlich hält das Protokoll die Aussage fest: „Man thue ir unrecht, man soll nachfragen, es werde sich anderst befinden, die tortur bring sie darzu.“ (126r)

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Drei Volkacherinnen im Würzburger Stockhaus

(Das Areal mit dem Würzburger Stockhaus auf dem Homann-Plan von 1723, Vorlage: MDZ via bavarikon)

Was wir über den folgenden Fall wissen, beginnt mit einem Schreiben des Schultheißen von Volkach nach Würzburg vom 15. August 1596. Der Schultheiß schreibt hier an Fürstbischof Julius Echter, auf Befehl des Bischofs sei das als Hexe beschreite Dienstmädchen von Konrad Ries aus Volkach nach Würzburg gebracht und dem Stockmeister überantwortet worden.

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